Immer mehr Arbeiten finden im sauren Bereich oder in der Tiefsee statt, wo extreme Arbeitsbedingungen zu erwarten sind und die Atemschutzgeräte möglicherweise entscheidende Zusatzprüfungen bestehen müssen, die weit über die bestehenden Standards hinausgehen. Dieses Prüf- und Zertifizierungsverfahren macht den Druckluftselbstretter fit für die Anwendungen der europäischen Öl-, Gas- und Petrochemiebranche.
- Geltende Norm - EN402
Vor der Zulassung und Zertifizierung zur Verwendung in Europa werden Überdruck-Selbstretter nach der geltenden Europäischen Norm geprüft
EN 402:2003
Atemschutzgeräte - Lungenautomatische Behältergeräte mit Druckluft (Pressluftatmer) mit Vollmaske oder Mundstückgarnitur für Selbstrettung - Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung
- Offshore-Anwendungen
Die Anwendung von Druckluftselbstrettern auf Offshore-Plattformen oder in der Schiffsindustrie erfordert eine zusätzliche Prüfung nach internationaler Norm. Diese Norm stellt dieselben Anforderungen wie EN 402: 2003, ist aber deutlich strenger bezüglich der Beständigkeit gegen Korrosion und mechanische Beanspruchung.
*SO 23269-1:2008
Schiffe und Meerestechnik - Atemschutzgeräte für Schiffe - Teil 1: Notfall-Fluchtgeräte (EEBD) zur Verwendung an Bord von Schiffen
- Eigensicherheit
Wenn in der Öl- und Gasindustrie auch Eigensicherheit gefordert wird, können weitere Prüfungen durchgeführt und der Druckluftselbstretter nach der Europäischen ATEX-Richtlinie 94/9/EG mithilfe folgender europäischer und internationaler Normen zertifiziert werden.
EN 1127-1:2011
Explosionsfähige Atmosphären - Explosionsschutz - Teil 1: Grundlagen und Methodik
EN 13463-1:2009
Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen - Teil 1: Grundlagen und Anforderungen
IEC/TS 60079-32-1:2013
Explosionsgefährdete Bereiche – Teil 32-1: Elektrostatische Gefährdungen, Leitfaden
- Augenmerk auf H2S-Permeation
Die Eignung eines Druckluftselbstretters für saure Gasanwendungen kann mittels zusätzlicher Prüfungen von externen Labors festgestellt werden, besonders wenn hinsichtlich H2S Bedenken bestehen. Diese Prüfungen messen die Permeation der Materialien / Bauteile** des Druckluftselbstretters mit H2S und stellen sicher, dass der Druckluftselbstretter H2S-beständig ist.
** Permeation ist das Vermögen von Stoffen, auch ohne Undichtheit durch Materialien hindurch zu gelangen (also auch bei dichtem Atemanschluss). H2S ist dafür bekannt, dass es mehrere bei der Herstellung von Vollmasken, Atemschläuchen oder Membranen von Lungenautomaten verwendete Elastomerarten leicht durchdringt. Die Wahl der richtigen Materialien während der Produktentwicklung ist entscheidend für den tatsächlichen Schutz eines Druckluftselbstretters.
Vor der Zulassung und Zertifizierung zur Verwendung in Europa werden Überdruck-Selbstretter nach der geltenden Europäischen Norm geprüft
EN 402:2003
Atemschutzgeräte - Lungenautomatische Behältergeräte mit Druckluft (Pressluftatmer) mit Vollmaske oder Mundstückgarnitur für Selbstrettung - Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung
Die Anwendung von Druckluftselbstrettern auf Offshore-Plattformen oder in der Schiffsindustrie erfordert eine zusätzliche Prüfung nach internationaler Norm. Diese Norm stellt dieselben Anforderungen wie EN 402: 2003, ist aber deutlich strenger bezüglich der Beständigkeit gegen Korrosion und mechanische Beanspruchung.
*SO 23269-1:2008
Schiffe und Meerestechnik - Atemschutzgeräte für Schiffe - Teil 1: Notfall-Fluchtgeräte (EEBD) zur Verwendung an Bord von Schiffen
Wenn in der Öl- und Gasindustrie auch Eigensicherheit gefordert wird, können weitere Prüfungen durchgeführt und der Druckluftselbstretter nach der Europäischen ATEX-Richtlinie 94/9/EG mithilfe folgender europäischer und internationaler Normen zertifiziert werden.
EN 1127-1:2011
Explosionsfähige Atmosphären - Explosionsschutz - Teil 1: Grundlagen und Methodik
EN 13463-1:2009
Nicht-elektrische Geräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen - Teil 1: Grundlagen und Anforderungen
IEC/TS 60079-32-1:2013
Explosionsgefährdete Bereiche – Teil 32-1: Elektrostatische Gefährdungen, Leitfaden
Die Eignung eines Druckluftselbstretters für saure Gasanwendungen kann mittels zusätzlicher Prüfungen von externen Labors festgestellt werden, besonders wenn hinsichtlich H2S Bedenken bestehen. Diese Prüfungen messen die Permeation der Materialien / Bauteile** des Druckluftselbstretters mit H2S und stellen sicher, dass der Druckluftselbstretter H2S-beständig ist.
** Permeation ist das Vermögen von Stoffen, auch ohne Undichtheit durch Materialien hindurch zu gelangen (also auch bei dichtem Atemanschluss). H2S ist dafür bekannt, dass es mehrere bei der Herstellung von Vollmasken, Atemschläuchen oder Membranen von Lungenautomaten verwendete Elastomerarten leicht durchdringt. Die Wahl der richtigen Materialien während der Produktentwicklung ist entscheidend für den tatsächlichen Schutz eines Druckluftselbstretters.